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MaKo 2022: Einführung von Zählzeitdefinitionen

Compliance Utilities
MaKo 2022: Einführung von Zählzeitdefinitionen

Im Zuge der MaKo 2022 wird es beim Thema Parametrierung einige Änderungen geben. Die dafür vorgesehenen Prozesse werden ab April 2022 ausschließlich in der GPKE geregelt und nicht mehr wie zuvor sowohl in der WiM als auch in der GPKE.

 

Das neue Kapitel dazu in der GPKE heißt „Prozesse zum Austausch von Konfigurationen und Parametrierungen.“ Es beinhaltet die bereits existierenden Prozesse zur Änderung des Bilanzierungsverfahrens und der Gerätekonfiguration. Zusätzlich werden nun neue Prozesse zum „Austausch von Zählzeitdefinitionen“ eingeführt, die die Austauschprozesse rund um die Konfiguration und Parametrierung der Messeinrichtungen komplettieren sollen. Ergänzend wurde die Einbindung des MSB der Messlokation hinzugenommen, da gegebenenfalls auch dort eine Parametrierung des Messgeräts vorzunehmen ist.

Die sogenannten Zählzeitdefinitionen werden viertelstündig übermittelt und enthalten Informationen darüber, über welches Register einer Marktlokation die geflossene Energie erfasst wurde. Zugleich kann der Lieferant zukünftig seine eigenen Zählzeiten übermitteln und beim VNB für seine Endverbraucher bestimmte Zählzeiten bestellen. Dies ebnet den Weg für die einfache Abrechnung von last- und zeitvariablen Tarifen für Kunden unter 100.000 kWh.

Vorteile für die Lieferseite

Mit der Einführung der Zählzeitdefinitionen sind für die Lieferseite noch weitere Vorteile in Aussicht:

  • Die Prozesse Lieferscheinprüfung und Reklamationsbearbeitung (IFTSTA-Prozesse) dürften sich deutlich vereinfachen.
  • Außerdem wird mit den Zählzeitdefinitionen für die Netzpreisberechnung eine relativ kostenneutrale Alternative zur aktuell gelebten kostenpflichtigen Beschaffung dieser Daten über externe Datenbanken geschaffen.

Anwendungsbereiche und Prozesse der Zählzeitdefinitionen

Es ergeben sich vor allem zwei Anwendungsbereiche für die Zählzeitdefinitionen: Bei der Netznutzung und bei den Endkunden. Je nach Anwendungsbereich kommt es zu unterschiedlichen Einbindungen der Marktrollen. Die logische Prozessabfolge bei iMSys ist in der folgenden Grafik abgebildet.

MSB

  1. Initialer Versand der Zählzeitdefinitionen. Vom VNB werden die Zählzeitdefinitionen an den Lieferanten und an den MSB der Malo gesendet. Danach übermittelt auch der Lieferant die Zählzeitdefinitionen and den MSB der Malo
  2. Übermittlung konkreter Zählzeitdefinitionen und Zuordnung der Zählzeitdefinitionen auf Ebene der Malo
  3. Bestellung einer Änderung von Zählzeitdefinitionen (z.B. wegen Produktwechsel)
  4. Für iMSys wird eine TAF-Änderung bestellt
  5. Änderung der Konfiguration des iMSys

Der Anwendungsbereich der Prozesse rund um den Austausch von Zählzeitdefinitionen ist aus unserer Sicht nicht grundsätzlich auf iMSys begrenzt. Es ist davon auszugehen, dass es nach dem 01. April 2022 ein Einführungsszenario für die hier dargestellten Neuerungen geben wird.


Unsere Einschätzung

Die Herausforderung für die Lieferanten liegt unseren Utilities-Experten zufolge insbesondere bei den folgenden Themen:

  • Konsolidierung der PRICAT Preise (inkl. Versionierung) und Zuordnung zu den Zählzeiten (über das gesamte Kalenderjahr)
  • Differenzierte Betrachtung für Endkundenabrechnung (Zählzeitendefinition LF) und NN Rechnungsprüfung/Berechnung (Zählzeitendefinition VNB)

Sie haben Fragen zur MaKo 2022 und was genau das für Sie heißt? Gerne stehen wir Ihnen bei Ihren Fragen zur Verfügung, um Sie frühzeitig auf bevorstehende Änderungen vorzubereiten.

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