Skip to the main content.

Kunden & Partner

5 Min. Lesezeit

Die Transformationsstudie 2025

Transformation
Die Transformationsstudie 2025

Welche Herausforderungen haben die Befragten im Rahmen ihrer Transformation  überrascht? Was würden sie heute anders machen? Wurden die gesetzten Ziele erreicht und falls nicht, warum? Die Ergebnisse von 909 Befragungen können Ihnen helfen, Ihre Transformation besser zu planen und Fehler zu vermeiden, die andere bereits gemacht haben. Zum vierten Mal haben Natuvion und NTT DATA Business Solutions die Transformationsstudie durchgeführt! Mit wirklich interessanten Ergebnissen und Entwicklungen.

 

Verantwortliche wollen ihre Organisationen zukunftssicher machen. AI ist ein wichtiger Treiber dafür!

Anders als 2023 und 2024 sehen wir 2025 zum ersten Mal, dass AI einen ganz wesentlichen Treiber für die Transformation darstellt. Aus den Studienergebnissen der letzten Jahre konnte man sehr konkrete Businessgründe wie Optimierung der Organisation, Kostenreduktion oder Akquisitionen bzw. Verkäufe von Unternehmen oder Unternehmensteilen als Grund für die Transformation ablesen. In der aktuellen Studie ist zu erkennen, dass sich Unternehmen deutlich stärker Zukunftsthemen zugewendet haben. Das mag sicher daran liegen, dass Corona und die Explosion der Energiepreise durch den Krieg in der Ukraine großen Einfluss auf die Ergebnisse der Transformationsstudie 2022, 2023 und 2024 hatten. So war das Thema Kostensenkung noch 2023 während und nach der Covid-Pandemie auf Platz 2 der Gründe für die IT-Transformation. Mittlerweile findet man diesen Grund nur noch im Mittelfeld. Nach den Gründen für die Transformation befragt, sagen fast 57% „Einführung neuer moderner Technologien (z.B. AI)“. Auf Platz 2 liegt die schnellere Reaktion auf Markterfordernisse und auf Platz 3 die Steigerung der Innovativität. Alles Themen, die darauf deuten, dass die Verantwortlichen ihre Organisationen wetterfest machen wollen. Noch beeindruckender sind die Zahlen bei der Frage, welche Rolle AI im Transformationsprozess gespielt hat. Hier gab es in der diesjährigen Stichprobe eine Steigerung um 63%. Auf die Frage, warum Unternehmen mehr Cloudplattformen nutzen, antworteten fast 50%, dass sie schnelleren und leichteren Zugang zu technischen Innovationen wie AI bekommen wollten.

Warum wurde der Transformationsprozess in Ihrem Unternehmen gestartet?

260625_DE_Blog_Grafik_Transformationsstudie 25_1998x1236

Die schlechte Qualität der Daten ist immer noch die größte Bürde für die IT-Transformation

Dass die Unternehmen mit ihrer Datenqualität zu kämpfen haben, lässt sich in allen vier Transformationsstudien eindrucksvoll ablesen. Und obwohl dieses Problem allgemein bekannt sein sollte, ändern sich die Zahlen nicht. Zum Teil steigen sie sogar noch. Fast die Hälfte aller Befragten (47%) bescheinigt dieser Herausforderung eine entscheidende Bedeutung in ihrem Transformationsprozess. Zum vierten Mal in Folge liegt die mangelnde Datenqualität unter den Top 3 der unliebsamen Überraschungen im Transformationsprozess und dieses Mal mit über einem Viertel der Befragten sogar auf dem ersten Platz. Dabei ist ebenfalls kaum verwunderlich, dass die Unternehmen, je größer sie sind, desto mehr mit der Datenqualität zu kämpfen haben.

Welche Herausforderungen und Schwierigkeiten haben Sie im Laufe des Transformationsprozesses überrascht?

260625_DE_Blog_Grafik_Transformationsstudie 25_1668x1226

Das Verständnis für das Thema IT-Transformation steigt

Als wir 2022 mit der ersten Transformationsstudie begannen, wurde eines sehr schnell klar. Die meisten Unternehmen unterschätzen die Aufgabe, sind häufig nicht sicher, wie sie die Aufgabe bewältigen können, haben nicht genug qualifiziertes Personal, planen bei Budget und Zeitansatz zu knapp oder müssen den Go-live häufig verschieben. Die Folge: Ein großer Teil der Befragten beurteilte ihre Transformation als weniger erfolgreich.

Es ist jetzt keineswegs so, dass all diese Probleme in den letzten vier Jahren verschwunden wären. Dennoch ist zu erkennen, dass sich die Zahlen langsam bessern. Es scheint so, dass die intensive Diskussion um IT-Transformationsthemen in Fachpresse, auf Events und Kongressen und das umfangreichere, wenn auch immer noch knappe Angebot an Beratung und Transformations-Know-how das Verständnis steigert. Ein wesentlicher Indikator ist die jährliche Frage, ob die Unternehmen ihre IT-Transformationsziele vollständig erreicht haben. 2022 lag der Wert noch bei 51%. Über die letzten vier Befragungen ist er kontinuierlich auf nunmehr 69% angestiegen.

Sichtbar wird der Anstieg einer besseren Einschätzung für die Aufgabe bei Budget- und Zeitansatz. In beiden Fällen wurde in der 2025er-Stichprobe großzügiger geplant! Auch die Budget- und Zeitüberschreitungen sind etwas zurückgegangen. Außerdem sind mehr Unternehmen im Zeit- und Budgetrahmen geblieben. Interessant sind auch die Antworten auf die Frage: „Was würden Sie heute anders machen?“. Hier war noch in den Vorjahren „Mehr Zeit einplanen“ ganz vorne. Im Laufe der vier Stichproben ist dieser Punkt nunmehr auf Platz 3 abgerutscht. Wir erkennen außerdem etwas weniger Verschiebungen beim Go-live. Auch wenn das Thema IT-Transformation eine Herausforderung bleibt, die viele Probleme kreiert, so könnte man aus den Zahlen doch die Erkenntnis gewinnen, dass der Anteil derjenigen steigt, die verstanden haben, dass eine IT-Transformation ein komplexes und zeitintensives Projekt ist.

Haben Sie Ihre Ziele durch die Transformation erreicht?

260625_DE_Blog_Grafik_Transformationsstudie 25_748x818


 

Bessere Kommunikation ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Transformation

Jeder, der sich mit Transformationsprojekten beschäftigt, weiß, dass Change-Management eine Schlüsseldisziplin ist. Was in der Studie bisher nicht so eindeutig klar wurde, ist, dass ein Teil des Change-Managements offensichtlich ganz besonderer Aufmerksamkeit bedarf: die Kommunikation. Die Befragten der diesjährigen Transformationsstudie wählten auf die Frage, was die größte Herausforderung bei der Planung gewesen sei, zum ersten Mal „Aufbau und Etablierung der regelmäßigen Kommunikation“ auf Platz 3. Auf die Frage, welche organisatorischen Maßnahmen im Rahmen ihrer IT-Transformation von entscheidender Bedeutung gewesen wären, belegte „Kommunikationswege zwischen allen Beteiligten und Abteilungen etablieren“ mit fast 40% den zweiten Platz. Mit am meisten unterschätzt, so die Befragten, hätten sie, die
„Kommunikation zwischen Abteilungen und Unternehmensbereichen zu organisieren“ (31,8%, Platz 2). Auf die Frage, was sie beim nächsten Mal anders machen würden, belegte „Kommunikation mit Bereichen und Abteilungen optimieren“ unangefochten Platz 1 mit 35,2%.

Kommunikation scheint ein zunehmend entscheidender Erfolgsfaktor für IT-Transformationen zu sein. Digitalisierung ist nur in Teilen ein technologisches Problem. Der wirklich wichtige Erfolgsfaktor in transformativen Situationen ist der Mensch. Er macht mehr als 50% des Erfolgs aus. Digitalisierung bedeutet Geschwindigkeit. Gleichzeitig aber auch oft disruptive Veränderungen. Beides verunsichert das Personal. In diesem Fall bestätigt diese Studie – wie viele andere –, dass umfassende, gute und regelmäßige Kommunikation mit allen Betroffenen absolut erfolgskritisch ist.

Welchen Anteil Ihres Transformationsprojekts haben Sie am meisten unterschätzt?

260625_DE_Blog_Grafik_Transformationsstudie 25_ 2004 x 1136


Housekeeping bleibt ein wesentlicher Erfolgsfaktor in der Transformation

Wer mit seinem Hausstand umziehen will, ist zur Bestandsaufnahme gezwungen. Was habe ich? Was muss mit? Was kann weg? Nicht anders geht es Unternehmen, die Prozesse anpassen und neue Systeme und Plattformen einführen wollen. Dass diese technischen Aufgaben erfolgsentscheidend für eine IT-Transformation sind, bestätigen die Erfahrungen der Teilnehmer in allen vier Transformationsstudien seit 2022. Von entscheidender Bedeutung für den Erfolg der IT-Transformation – so waren ca. 43% der Befragten überzeugt – war in diesem Jahr „Analysen durchführen/Bestandserfassung/ Assessment/Readiness-Check“. Auf die Frage, welche Schwierigkeiten die Unternehmen bei der Planung gehabt hätten, lag die „Analyse der bestehenden IT-Landschaft“ unangefochten auf Platz 1 mit 38,6%. An dieser Stelle kann man nur jedem Verantwortlichen dringend empfehlen, sich schon hier echte IT-Transformationsexperten ins Haus zu holen. Denn einer der wirklich kritischen Punkte im Transformationsprojekt ist es, die richtigen Schlüsse aus den Analysen zu ziehen. Wie wichtig die Bestandsaufnahme und Steigerung der Datenqualität im Transformationsprojekt sind, macht auch deutlich, wie sehr die Unternehmen mit der Qualität ihrer Daten im Projekt zu kämpfen hatten. Ein eindrucksvoller Beleg für die Wichtigkeit von Housekeeping-Aktivitäten ist, dass die Unternehmen, die die Bestandserfassung und Analysen bereits heute als einen zentralen Punkt in ihrem Transformationsprojekt verorten, häufiger alle Transformationsziele erreichen als diejenigen, die das nicht tun.

Kostentreiber in der IT-Transformation sind Greenfield-Migrationen und ein Anbieterwechsel

Die Diskussion ist so alt wie die Datenmigration. Welcher Weg ist der sinnvollste? Auf der grünen Wiese neu anfangen, alle Daten mitnehmen oder Teile mitnehmen und das, was nicht mehr gebraucht wird, zurücklassen. Das ist eine Entscheidung, die von sehr vielen Parametern abhängt! Oft ist der Wechsel von einem wartungsintensiven, nicht selten modifizierten und mit kundenspezifischen Zusatzentwicklungen erweiterten System zu einem Standard des Softwareherstellers die Motivation für einen Greenfield-Approach. Allgemein bekannt ist, dass Greenfield-Projekte länger dauern und mehr Budget verschlingen. Was die Transformationsstudie 2025 interessanterweise deutlich macht, ist, dass diese Projekte auch deutlich weniger kalkulierbar sind. So haben die Befragten, die den Weg der Neuimplementierung eingeschlagen haben, nur halb so oft ihr geplantes Budget eingehalten. Darüber hinaus musste der Go-live bei Greenfield-Projekten deutlich häufiger verschoben werden (63%) als z.B. bei Brownfield-Projekten (44,5%). Am seltensten musste der Go-live bei der selektiven Datenmigration oder einem hybriden Ansatz verschoben werden (42%).

Dass ein Wechsel des Herstellers im Transformationsprozess aufwendiger ist, scheint nachvollziehbar. Hier finden sich auch die vergleichsweise häufigsten Greenfield-Migrationen. Interessant ist jedoch, dass diejenigen, die den Anbieter wechseln, deutlich weniger als halb so oft ihr geplantes Budget einhalten. Auch der Anteil derjenigen, die ihr Budget um mehr als 30% überschreiten, ist bei den Wechslern dreimal so hoch. Im Gegensatz dazu bleiben Stammkunden im Rahmen ihrer Transformation häufiger als doppelt so oft im Zeitplan. Verschweigen darf man aber auch nicht, dass diejenigen, die ihren Anbieter wechseln, eine fast 10% höhere Wahrscheinlichkeit haben, alle ihre Transformationsziele zu erreichen.

Die Transformationsstudie 2025

Die Transformationsstudie 2025

Welche Herausforderungen haben die Befragten im Rahmen ihrer Transformation überrascht? Was würden sie heute anders machen? Wurden die gesetzten...

Weiterlesen
SAP IS-H. Und jetzt?

SAP IS-H. Und jetzt?

Knapp 2,5 Jahre nach der Abkündigung der Branchenlösung SAP IS-H suchen deutsche Krankenhäuser immer noch nach einer leistungsfähigen und...

Weiterlesen
KI, Cloud & Datenqualität werden laut internationaler Studie zum Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher Digitalisierung

KI, Cloud & Datenqualität werden laut internationaler Studie zum Dreh- und Angelpunkt erfolgreicher Digitalisierung

56,7 Prozent der Unternehmen nennen neue Technologien, vor allem Künstliche Intelligenz, als Haupttreiber ihrer IT-Transformation. Technik allein...

Weiterlesen