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Effektive Marktkommunikation im Energiesektor
Die Energiebranche ist äußerst dynamisch und steht vor zahlreichen Herausforderungen, darunter regulatorische Vorgaben sowie die steigenden Kundenerwartungen im Zuge von Digitalisierung und Standardisierung. Durch die Marktliberalisierung haben Endverbraucher die Möglichkeit, ihren Energielieferanten frei zu wählen, was zu vermehrten Anbieterwechseln führt. Eine effiziente Kommunikation zwischen den Marktteilnehmern erfordert die Nutzung verschiedener Datenformate, die durch die transparente Gestaltung der Marktkommunikation (MaKo) erleichtert wird. Die Bundesnetzagentur regelt den Netzzugang und das Messwesen. Hierfür veröffentlichen die Beschlusskammern 6 und 7 die Bestimmungen zur Marktkommunikation, diese regeln die Marktprozesse und den Datenaustausch zwischen den beteiligten Akteuren. Die Ausgestaltung der Datenformate obliegt der verbändeübergreifenden Expertengruppe unter Federführung des BDEW.
Was versteht man unter Marktkommunikation?
Definition
Der elektronische Datenaustausch zwischen den Marktteilnehmern des deutschen Energiemarktes wird als Marktkommunikation (MaKo) bezeichnet. Dabei geht es um den systematischen und standardisierten Austausch von Daten, der für die effiziente und fehlerfreie Abwicklung von Geschäftsprozessen zwischen den verschiedenen Akteuren des Energiemarktes notwendig ist. Dazu gehören Netzbetreiber, Energielieferanten, Messstellenbetreiber und andere Marktpartner. Die MaKo stellt sicher, dass die Informationen schnell, sicher und in einheitlicher Form übermittelt werden, was zu einer Vereinfachung und Beschleunigung der Marktprozesse führt.
Die Liberalisierung des deutschen Energiemarktes war eng mit der Entwicklung der Marktkommunikation verbunden. Die Umsetzung der EU-Richtlinie 96/92/EG im Jahr 1998 ermöglichte den Wettbewerb zwischen Energieversorgungsunternehmen. Fünf Jahre später folgte die Liberalisierung des Gasmarktes durch die Richtlinie 98/30/EG der EU. Mit dem „Unbundling“ im Jahr 2005 wurden Netzbetrieb und Vertrieb bei großen Energieversorgungsunternehmen getrennt, um fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Diese Maßnahmen wurden durch die Novellierung des EnWG und EU-Direktiven 2003/54/EG und 2003/55/EG rechtlich verankert. Der Energiemarkt gilt seither als wettbewerbsorientiert und reguliert.
Akteure im Überblick
Akteure | Abkürzung | Rolle | Beschreibung |
---|---|---|---|
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz |
BMWK |
Gesetzgeber |
Zuständiges Ministerium in der Gesetzgebung |
Bundesnetzagentur |
BNetzA |
Bundesbehörde |
Regelt Bedingungen und Entgelte für den Netzzugang |
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft |
BDEW |
Lobby- und Interessenverband |
Einfluss auf Gesetzgebungsverfahren und Netzzugangsbedingungen |
Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. |
DVGW |
Branchenverband |
Erstellt technische Regelwerke für Gas- und Wasserversorgung |
BDEW Forum Datenformate |
edi@energy |
Expertengruppe |
Entwickelt Datenformate für Marktprozesse |
Verantwortungsbereiche (Objekte)
-
Bilanzkreis (BK): Saldierung von Einspeise- und Ausspeisemengen von Energie (Strom und Gas).
-
Gateway (Smart-Meter-Gateway): Kommunikationseinrichtung zur sicheren Übermittlung von Messwertinformationen.
-
Marktlokation (MaLo): Es wird entweder Energie erzeugt oder verbraucht. Die Marktlokation hat über mindestens eine Leitung einen Anschluss an ein Netz.
-
Messlokation (MeLo): Ort der Energiemessung (Strom oder Gas) / Hält Messeinrichtungen zur Ermittlung und Übermittlung von Messwerten vor.
-
Zähler/Messeinrichtung: Teil der Messlokation zur Ermittlung von Messwerten / Unterscheidung zwischen konventionellen Messeinrichtungen (kME) und modernen Messeinrichtungen (mME).
-
kME: Induktionszähler, ggf. in Kommunikationsnetz eingebunden.
-
mME: Digitale Stromzähler, die Verbrauchsdaten anzeigen und zusammen mit dem Smart-Meter-Gateway ein intelligentes Messsystem (iMS) bilden.
-
-
Netzlokation (NeLo): Ein spezifischer Punkt im Stromnetz, an dem Strom entweder eingespeist oder entnommen wird. Netzlokationen sind "kommunikationsfähig" und werden in den Marktprozessen ausgetauscht. Der Netzbetreiber ist für die Bildung, Schließung und Verwaltung einer Netzlokation verantwortlich.
-
Lokationsbündel: Eine Gruppe von Marktlokationen und Messlokationen, die messtechnisch in Beziehung zueinanderstehen, z.B. mehrere Windkraftanlagen. Es wird in der Marktkommunikation über die Identifikatoren der enthaltenen Marktlokationen und Messlokationen kommuniziert, nicht über das Lokationsbündel selbst.
-
Technische Ressourcen: Diese umfassen Verbrauchs- oder Erzeugungsarten, die nicht bilanzierungs- und abrechnungsrelevant sind, wie z.B. eine PV-Anlage oder angeschlossene Verbraucher in einem Haushalt. Sie dienen zur Zusammenfassung von Verbrauchs- oder Erzeugungsarten in einem Lokationsbündel.
Welche Marktrollen gibt es in der Marktkommunikation?
Verschiedene Rollen übernehmen spezifische Aufgaben in der Marktkommunikation. Netzbetreiber sind verpflichtet, zentrale Aufgaben wie die Netzstabilität und die Messstellenbetreuung zu übernehmen, während Übertragungsnetzbetreiber sowohl im Strom- als auch im Gasbereich für die übergeordnete Netzsteuerung verantwortlich sind. Wettbewerbliche Unternehmen, wie Vertriebs- und Direktvermarktungsfirmen, haben flexible Aufgaben und sind oft für Energievermarktung und -management zuständig. Behörden haben eine überwachende Rolle und greifen bei Bedarf regulierend ein.
Marktrollen | Abkürzung | Aufgaben |
---|---|---|
Bilanzkreiskoordinator |
BIKO |
|
Bilanzkreisverantwortlicher |
BKV |
|
Einsatzverantwortlicher |
EIV |
|
Lieferant |
LF |
|
Marktgebietsverantwortlicher |
MGV |
|
Messstellenbetreiber |
MSB |
|
Netzbetreiber |
NB |
|
Übertragungsnetzbetreiber |
ÜNB |
|
Energieserviceanbieter |
ESA |
|
Umweltbundesamt |
UBA |
|
Welche Prozesse definiert die Marktkommunikation?
Eine effiziente Koordination der Prozesse ist entscheidend für den liberalisierten Energiemarkt. Die Bundesnetzagentur arbeitet mit Branchenverbänden wie BDEW, DVGW und dem Arbeitskreis edi@energy zusammen, um die notwendigen Prozesse zu definieren. Diese werden regelmäßig aktualisiert, um den Anforderungen der Strom- und Gaswirtschaft gerecht zu werden. Eine klare Unterteilung und Beschreibung der Prozesse ist von großer Bedeutung für einen effektiven Energiemarkt.
Aktives Data Volume Management
Aufgrund gestiegener Speicherkosten in der HANA Datenbank ist ein aktiver Datenlebenszyklus zur Kontrolle des Datenbankwachstums unabdingbar.
Senkung der Betriebskosten
Reduktion der Datenmengen in der „Live-DB“ unabdingbar bei gesteigerten Kosten je Speichereinheit
Wartbarkeit und Recovery Szenarien
Reduktion der Komplexität durch Minimalisierung der Datenlage. Ungebremstes Datenwachstum wirkt sich negativ auf die Durchführbarkeit von Systemkopien oder -sicherungen aus
Compliance und Revisionssicherheit
Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen zur Datenminimierung und Einschränkung der Verarbeitung personenbezogener Daten
Business-Integration von Altdaten
Bereits vor der Umstellung auf S/4HANA archivierte Daten können über die entsprechend befähigten Transaktionen zur Anzeige gebracht werden
Prozesse | Abkürzung | Sparte | Erläuterung |
---|---|---|---|
Kundenbelierferung mit Strom |
GPKE |
Strom |
Abwicklung des Netzzugangs und der Stromlieferung an Endkunden |
Lieferantenwechsel Gas |
GeLi |
Gas |
Abwicklung des Netzzugangs und der Gaslieferung an Endkunden |
Wechselprozess im Messwesen |
WiM |
Strom, Gas |
Prozesse für den Betrieb von Messstellen, Gerätewechsel und Messdatenerfassung |
Bilanzkreisabrechnung Strom |
MaBiS |
Strom |
Abwicklung der Bilanzkreisabrechnung zwischen verschiedenen Marktakteuren |
Bilanzierung Gas |
GaBi Gas |
Gas |
Prozesse zur Ausgleichs- und Bilanzierung im Gasmarkt |
Erzeugende Marktlokationen |
MPES |
Strom |
Zuordnung von Erzeugungsanlagen zu Lieferanten in der Direktvermarktung |
Herkunftsnachweisregister |
HKNR |
Strom |
Verwaltung und Kommunikation bezüglich Herkunftsnachweise für Strom |
Sicherung der Netzstabilität (Redispatch 2.0) |
Redispatch 2.0 |
Strom |
Maßnahmen zur Vermeidung von Netzengpässen durch gezielten Einsatz von Kraftwerkskapazitäten |
Erfolgsgeschichten
Kommunikation und Formatwechsel
Die technische Kommunikation im deutschen Energiemarkt zwischen den Marktteilnehmern wird über die Internetseite edi@energy geregelt. Dabei werden die "Regelungen zum Übertragungsweg" und die "Allgemeinen Festlegungen" definiert, um die Sicherheit und den Schutz des elektronischen Datenverkehrs zu gewährleisten. Verschiedene Kommunikationskanäle wie AS2, SMTP, SFTP und REST werden für Redispatch-Vorgänge genutzt, wobei alle Übertragungen verschlüsselt und signiert sind. Prozesse, Formate und Übertragungswege werden regelmäßig aktualisiert, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Im Rahmen der MaKo 2023 wurde in der Sparte Strom die E-Mail- und AS2-Kommunikation durch die moderne AS4-Kommunikation ersetzt. Änderungen werden einheitlich für alle Marktteilnehmer nach einer Konsultationsphase durch die BNetzA oder edi@energy veröffentlicht, um parallele Versionen zu vermeiden. Diese prozessualen Anpassungen können jedoch erheblich variieren, je nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur. So führte beispielsweise die MaKo 2022 zu komplexen Änderungen in der Bilanzierung, wie der Verkürzung der Bilanzierungsfristen und der Einführung von neuen Bilanzierungsvorgaben für nicht zugeordnete Energiemengen. Zukünftig steht auch der Lieferantenwechsel innerhalb von 24 Stunden ab dem 06.06.2025 im Fokus, was weitere Anpassungen erforderlich machen wird.
EDIFACT in der Marktkommunikation: Ein Überblick der Formate
Für die Marktkommunikation im Energiesektor wird neben dem Redispatch 2.0 Prozess hauptsächlich die EDIFACT-Standard-Syntax verwendet. Die Spezifikationen der Datenformate werden von der verbändeübergreifenden Expertengruppe unter Federführung des BDEWs erstellt und auf ihrer Website veröffentlicht. Zu den bedeutendsten EDIFACT-Formaten gehören unter anderem:
Formate | Abkürzung | Beschreibung |
---|---|---|
Utilities master data message |
UTILMD |
Austausch von Stammdaten zu Kunden, Verträgen und Zählpunkten |
Utilities time series message |
UTILTS |
Berechnungsformeln und Definitionen (Zähl- und Schaltzeiten, Leistungskurven) |
Metered services consumption report message |
MSCONS |
Zählerstände, Ableseergebnisse, Energiemengen |
Purchase order message |
ORDERS |
Bestellung |
Purchase order change request message |
ORDRCHG |
Änderungsanforderung für eine Bestellung |
Purchase order response message |
ORDRSP |
Bestellantwort |
Offer production |
QUOTES |
Angebot |
Request for quote |
REQOTE |
Anfrage |
Invoice message |
INVOIC |
Abrechnung von Leistungen für Netz- und Energiedienstleistungen |
Remittance advice |
REMADV |
Zahlungsavis |
Commercial dispute message |
COMDIS |
Kommerzielle Unstimmigkeiten, zur Klärung im Falle von Rechnungsablehnungen |
Price catalogue message |
PRICAT |
Preisliste/Katalog, Übermittlung des Preisblattes für Ausgleichsenergie und Messstellenbetrieb |
Status of transport |
IFTSTA |
Statusnachricht |
Inspection report |
INSRPT |
Prüfbericht, Meldungen zur Störungsbehebung in der Messlokation |
Application error and acknoledgement message |
APERAK |
Anwendungsfehler- und Bestätigungsmeldungen |
Control |
CONTRL |
Meldung zur Syntax- und Übertragungskontrolle |
Party information message |
PARTIN |
Übermittlung von Stammdaten und Informationen zu beteiligten Parteien, z. B. Lieferanten, Kunden oder Partnern |
Neben den EDIFACT-Formaten spielen Codelisten und Entscheidungsbaumdiagramme eine entscheidende Rolle in der Marktkommunikation (MaKo). Codelisten bieten standardisierte Codes, die eine einheitliche Klassifizierung und den Austausch von Informationen, wie Marktrollen oder Messdaten, ermöglichen. Entscheidungsbaumdiagramme hingegen visualisieren die Entscheidungsprozesse, die bei der Verarbeitung und Weitergabe von Daten eingehalten werden müssen. Diese Werkzeuge tragen dazu bei, komplexe Abläufe transparent und effizient zu steuern. Gemeinsam gewährleisten sie eine fehlerfreie, konsistente und automatisierte Kommunikation zwischen den Marktteilnehmern.
Spezifische Formate für den Gasmarkt
Die DVGW Service & Consult GmbH entwickelt spezifische Formate für den Gasmarkt. Dazu gehören verschiedene Richtlinien und Standards, die für die Gaswirtschaft relevant sind. Diese Formate dienen dazu, die Qualität und Sicherheit im Gasmarkt zu gewährleisten und den Marktakteuren klare Vorgaben zu geben.
Formate | Abkürzung | Basierend auf... | Beschreibung |
---|---|---|---|
Allocation Message |
ALOCAT |
ORDRSP |
Angaben über die verwendeten Mengen |
Inbalance Notification |
IMBNOT |
ORDRSP |
Bilanz-/Saldenmeldung an BiKo oder Netzbetreiber |
Allocation Parameter |
SLPASP |
ORDCHG |
Bereitstellung der Parameter für die Allokationsberechnung |
Settlement Quantity Notification |
SSQNOT |
ORDRSP |
Meldung der Mengen im Rahmen der Mehr-/Mindermengen |
Time Series Message |
TSIMSG |
UTILMD |
Deklarationsliste im Bilanzkreismanagement Gas |
Die jährlichen Anpassungen durch die MaKo
Die Entwicklung der MaKo 2022-2024
Die MaKo 2022 brachte bedeutende Veränderungen in der Energiewelt mit sich, die es Unternehmen ermöglichten, ihre Abläufe zu optimieren. Neue Vorgaben betrafen Prozesse zur Kundenbelieferung mit Elektrizität, Marktprozesse für Stromerzeuger, Wechselprozesse im Messwesen und Marktregeln für die Bilanzkreisabrechnung. Zu den Schwerpunkten der MaKo 2022 zählten automatisierte Prozesse zur Unterbrechung/Wiederherstellung der Anschlussnutzung, Kommunikationsdatenübermittlung, Anpassungen bei Preisblättern, der Austausch von Zählzeitdefinitionen und die Einführung einer neuen Rolle des Energieserviceanbieters.
Die MaKo 2023 brachte weitere Veränderungen für Energieversorgungsunternehmen, darunter die separate Durchführung der UTILMD-Prozesse für Strom und Gas, die Spezifikation des Wechselprozesses und die Implementierung des Universalbestellprozesses für intelligente Messsysteme (iMS). Die MaKo 2023 zielte auf die Sicherheit der elektronischen Marktkommunikation im Stromsektor ab und führte neue Standardprozesse im Bereich Elektromobilität ein.
MaKo 2024
Die MaKo 2024 setzt drei zentrale Schwerpunkte, um die Belastung der Stromnetze durch Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und Batteriespeicher effektiv zu steuern und Stromausfälle zu verhindern.
-
Paragraf 14a EnWG regelt die Steuerung technischer Ressourcen mittels intelligenter Messgeräte, die in der Marktkommunikation integriert werden müssen.
-
Neue API-Webdienste werden benötigt, um Steuerungshandlungen prozessual abzuwickeln, insbesondere Steuerbefehle vom Netzbetreiber oder Lieferanten an den Messstellenbetreiber.
-
Die Umstellung der Marktkommunikation von E-Mail auf das sicherere AS4-Protokoll erfolgte bis zum 1. April 2024.
-
Ab dem 06. Juni 2025 wird der Lieferantenwechsel auf 24 Stunden verkürzt. Diese Reform ermöglicht eine deutlich schnellere Anpassung der Energielieferanten, erhöht die Flexibilität für Endverbraucher und verbessert die Markttransparenz durch einen beschleunigten Wechselprozess.
Zusätzlich führt die Einführung von Lokationsbündel- und Marktlokationsstrukturen zu bedeutenden Verbesserungen in der Marktkommunikation. Lokationsbündelstrukturen fassen Markt- und Messlokationen, die technologisch verknüpft sind, zusammen. Dies erleichtert die Verwaltung und Übersichtlichkeit komplexer Netzknoten erheblich. Im Gegensatz dazu bezieht sich die Marktlokationsstruktur auf die spezifische Zuordnung einzelner Marktlokationen, die direkt mit dem Stromnetz verbunden sind. Gemeinsam sorgen diese Strukturen für präzisere Netz- und Marktabbildungen, vereinfachen die Kommunikation und optimieren die Energieverteilung und -abrechnung.
Marktkommunikation aus der Cloud
MaCo-Cloud
Die cloudbasierte SAP MaCo-Cloud (SAP Market Communication for Utilities) unterstützt Versorgungsunternehmen bei der effizienten Abwicklung und Verwaltung der Marktkommunikation und Marktprozesse in der Energiewirtschaft. Durch die Bereitstellung von Kommunikationsprozessen und Marktformaten als „Software as a Service“ hilft sie dabei, IT-Kosten und Wartungsaufwand zu reduzieren. Die Lösung ergänzt die SAP Industry Solutions for Utilities (SAP IS-U) und unterstützt insbesondere in Verbindung mit SAP S/4HANA Utilities. Die Trennung von Markt- und Geschäftsprozessen ermöglicht den Kunden somit eine klare Zuweisung von Verantwortlichkeiten und eine effiziente Steuerung der Unternehmensprozesse.
Trennung von Geschäfts- und Marktprozessen
Durch den Umstieg auf S/4HANA Utilities wird die Anpassung der Marktkommunikation vereinfacht. Die MaKo Prozesse werden auf Basis der APE umgesetzt, wodurch die Anzahl der Backend-Prozessschritte reduziert und in die Cloud verlagert werden. Die Marktformate werden in der Maco Cloud aufgebaut und als Edifact-Datei bereitgestellt. Der Betrieb der Lösung erfolgt durch die SAP in der Cloud, wodurch eine Trennung zwischen Geschäfts- und Marktprozess erfolgt.
Die Geschäftsprozesse werden in SAP S/4HANA Utilities on Premise abgewickelt, wobei das bisherige Prozessframework durch die neue Komponente Application Process Engine (APE) ersetzt wird. Diese arbeitet mit Prozessdokumenten und BPEM-Klärfällen. Über das Prozessframework kommuniziert das Geschäftsprozess-System mithilfe von Transferdokumenten (TDocs) mit der SAP Maco Cloud, dem Marktprozess-System. Die Marktprozesse werden in der SAP Maco Cloud mithilfe des APE-Frameworks abgewickelt.
Die SAP FIORI UI-Technologie ermöglicht die Nutzung auf verschiedenen Endgeräten und fördert die Verwendung von „Fiori-Apps“ anstelle traditioneller GUI-Transaktionen. Zusammen mit der SAP Maco-Cloud sind Energieversorger somit optimal auf die Anforderungen des Marktes vorbereitet. Die Integration der neuen SAP-Komponente Utilities Solutions for Germany (US4G) sowie die Unterstützung durch Natuvion bei der Einführung der SAP MaCo-Cloud gewährleisten eine sichere und effiziente Marktkommunikation.
Wir bieten Unterstützung bei der Implementierung individueller Prozesse, Prüfungen und Prüfungsgruppen sowie bei der Anpassung und Erweiterung von SAP-Standardprozessen. Wir helfen Ihnen dabei, Ihre Arbeitsabläufe optimal zu gestalten und an Ihre spezifischen Anforderungen anzupassen.
Kontakt
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