Agiles Projektmanagement gewinnt rasant an Bedeutung. Aber ist agil grundsätzlich immer besser als Wasserfall? Und worauf kommt es denn nun beim agilen Arbeiten an? Die Natuvion Projektmanagement-Experten klären auf.
Waren es im Jahr 2012 noch 78% der Unternehmen, die agile Methoden und Vorgehensweisen einsetzten, so waren es im Jahre 2020 bereits 91%, die auf Agilität setzten (Studie „Status Quo (Scaled) Agile“, HS Koblenz). Doch ist der Einsatz von agilen Vorgehensweisen mit dem Gießkannenprinzip nicht immer sinnvoll. Um das Risiko des Scheiterns von Anfang an zu reduzieren, helfen ein paar wenige Fragestellungen bei der Entscheidung, ob Sie Ihr Projekt agil oder nicht agil gestalten sollten.
Agile Frameworks sind für komplexe Umgebungen gebaut und fühlen sich dort am wohlsten. Deshalb sollten Sie sich zu Anfang jedes Projekts fragen, ob Sie Ihre Anforderungen von Anfang bis Ende genau bestimmen und Ihre Abhängigkeiten überblicken können. Lautet die Antwort auf diese Frage Ja, und Sie wissen auch, wie diese Anforderungen technologisch umgesetzt werden können, dann ist die Agilität nichts für Ihr Projekt. Ist die Antwort auf die Frage jedoch Nein, und Sie sind sich auch bei der Technologie nicht sicher, dann sind die agilen Frameworks genau das Richtige für Sie. Zum Check kann auch die nebenstehende Stacy-Matrix herangezogen werden.
Eine weitere Frage, die zu Beginn geklärt werden sollte, ist, ob die Prozesse und Regularien auf beiden Seiten des Projekts für agile Vorgehen geeignet sind. Jedes Projektteam kann einen Scrum Flow durchlaufen mit allen Events, Rollen, Artefakten und Commitments. Wenn aber das Umfeld des Projekts durch starres Festhalten an der „alten Welt“ echte Agilität blockiert, wird es schnell zu Reibereien kommen. Prüfen Sie deshalb vor dem Start Ihres Projekts, ob das Umfeld bereit ist, die Regularien und Grundsätze der agilen Vorgehensweisen zu akzeptieren. Ist die Antwort Nein, dann sind rein agile Vorgehen nichts für Ihr Projekt. Gestalten Sie Ihr Projekt in dieser Situation lieber hybrid, indem Sie eine klassische Basis beibehalten und dazu agile Elemente wie ein Kanban-Board einsetzen.
Last but not least sollten Sie sich fragen, ob alle am Projekt beteiligten Personen entsprechend „enabled“ sind. Dazu gehört mehr, als einfach nur zu wissen, wie Scrum abläuft. Vielmehr ist es wichtig, dass alle Beteiligten das mit der Agilität verbundene Werte- und Prinzipiengerüst verstanden und akzeptiert haben und es in ihrem Handeln umsetzen. Die Grundlage dafür kann durch eine Agile-Basisschulung in Kombination mit einem ausführlichen Kick-off-Workshop gelegt werden.
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Unsere Experten beraten Sie gerne beim Aufsetzen Ihrer Projekte. Wir treffen gemeinsam mit Ihnen die Entscheidung, ob ein agiles Vorgehen zu Ihnen passt oder nicht. Wir schulen Ihre Projektmitarbeiter und begleiten Sie auch in der Durchführung Ihrer Projekte mit unseren Beratern und Coaches. Kommen Sie auf uns zu!
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