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      Carve-out: So trennen Sie
      Ihre IT-Systeme erfolgreich

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      Was ist ein Carve-out?

      Definition

      Als Carve-out wird die Ausgliederung, Abspaltung bzw. der Verkauf von Unternehmensteilen zu einer rechtlich selbständigen Einheit bezeichnet. Ganz wörtlich wird dabei beispielsweise im Rahmen einer M&A-Transaktion ein bestimmter Geschäftsbereich aus einem Unternehmen „herausgetrennt“ – mit allem, was dazu gehört: Daten, Finanzen, Mitarbeiter. Prominentes Beispiel: Der Carve-out der Halbleitersparte vom Siemens-Konzern, die man heute als eigenständige Firma Infineon kennt.

      Die Gründe für einen Carve-out sind vielfältig. Die einen trennen sich von Geschäftsbereichen, um ihr Kerngeschäft wieder mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Die anderen wollen mit dem gewonnenen Kapital anderweitige Investitionen tätigen oder brauchen selbst liquide Mittel. Und wieder andere legen mit solchen Transaktionen die Weichen für ihren Umstieg auf SAP S/4HANA, indem die für die Transformation nicht notwendigen Daten vorab abgespalten werden.

       

       

      Worauf kommt es bei einem Carve-out an?

      Worauf kommt es bei einem Carve-out an?

      Vorgehensweise

      Egal aus welchen Beweggründen, ein Carve-out aus einem SAP oder einem anderen System ist komplex und bringt zahlreiche Herausforderungen mit sich. Neben vielen organisatorischen und vertraglichen Maßnahmen geht es beim Carve-out vor allem um die saubere Trennung der Daten, Prozesse und IT-Systeme. Denn diese sind das Rückgrat beinahe aller Geschäftstätigkeiten. Sämtliche Daten und Informationen, die dem herauszulösenden Geschäftsbereich zuzuordnen sind, müssen in den bisherigen Systemen identifiziert und in ein neues, eigenständiges System überführt werden. Gleichzeitig gilt es, diese Daten – unter der Berücksichtigung von geltenden Dokumentations- und Aufbewahrungspflichten – aus den Quellsystemen zu löschen. Für diese Anforderungen gibt es keine Standardlösung. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Projektplanung abgestimmt auf die jeweilige IT-Architektur, die betroffenen Datenmengen und Strukturen.

      Auf einen Blick: Phasen eines Carve-outs

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      Carve-out Erfolgsfaktoren

      Welche Punkte Sie bei Ihrem Carve-out Vorgehen - ob aus einem SAP oder einem anderen System - berücksichtigen sollten.

      1.  Sorgfältige Planung

      Ganz nach dem Motto „Jedes Projekt wird nur so gut wie seine Vorbereitung“ ist die Festlegung eines klaren Projektplans zu Beginn eines jeden Carve-outs entscheidend. Es ist zu klären: Welche Daten müssen konkret aus meinen Systemen herausgelöst werden? Auf welches Zielsystem sollen die Daten migriert werden? Wie sind die zeitlichen Vorgaben? Gibt es regulatorische Themen, die beachtet werden müssen und können bestimmte Daten eventuell sogar gelöscht werden? Die Antworten auf diese Fragen sind ausschlaggebend für das gesamte Transformationskonzept. Ohne diesen klaren Überblick riskieren Sie Fehler, unnötige Kosten und Verzögerungen bei Ihrem Carve-out.

      2. Enge Zusammenarbeit mit der IT

      Ein Carve-out hat großen Einfluss auf die IT-Bereiche, deshalb kommt den Verantwortlichen hier eine Schlüsselfunktion zu. Sobald feststeht, dass ein Carve-out Projekt vor Ihrer Tür steht, sollten Sie Ihre IT-Abteilung mit ins Boot holen. Die IT-Experten kennen die Daten- und Systemlandschaften der einzelnen Geschäftsbereiche am besten und können wesentlichen Input zum richtigen Migrationsvorgehen liefern. Arbeitet die IT außerdem in enger Abstimmung mit den Fachabteilungen, können Sie flexibler auf notwendige Migrationsanforderungen reagieren. Reibungsverluste lassen sich so weitestgehend verhindern.

      3. Professionelles Carve-out Projektmanagement

      Damit Sie Aufgaben, Zeitrahmen und Kosten im Blick behalten, sollten Sie das Carve-out Management in die Hände professioneller IT-Projektmanager legen. Idealerweise haben diese bereits Erfahrung aus anderen Carve-out Projekten. Noch dazu wissen sie, wie sie die Fäden zwischen allen involvierten Unternehmensbereichen zusammenhalten und Aufgaben sowie feste Termine koordinieren.

      4. Externe Expertise

      Oft wird der Aufwand eines Carve-outs unterschätzt und man stellt plötzlich fest, dass intern die notwendige Expertise fehlt, nicht genügend Ressourcen vorhanden sind oder technische Anforderungen anders angegangen werden müssen. Spätestens das ist der Punkt, wo man über die Unterstützung von externen Experten nachdenken sollte. Mit einem spezialisierten Partner wie Natuvion profitieren Sie nicht nur von tiefgreifendem Carve-out-Know-how, sondern auch von bewährten Umsetzungsmethoden und IT-Lösungen. Hier erfahren Sie mehr.

      5. Wahl einer Transformations-/ETL-Software

      Carve-out Projekte unterliegen oft einem straffen Zeitplan und müssen in der Regel während des laufenden Geschäftsbetriebs umgesetzt werden – ohne diesen zu beeinträchtigen. Um Betriebsunterbrechungen so gering wie möglich zu halten (Near Zero Downtime) oder am besten ganz zu vermeiden, kommt es auf die richtigen Verfahren und Tools an. Der Einsatz einer Transformationssoftware bzw. eines ETL (Extract, Transform, Load)-Tools kann da zum echten „Gamechanger“ werden. Denn damit lassen sich nicht nur die Projektdauer und das -risiko senken, sondern auch der Ressourcenbedarf, die Fehleranfälligkeit und Kosten reduzieren. Mit unserem Natuvion Data Conversion Server (DCS) beispielsweise bieten wir eine solche Software an. Als ETL-Plattform ermöglicht der Natuvion DCS maßgeschneiderte De-Migrations- und Migrationsservices – von jedem Quell- in jedes Zielsystem bei maximaler Automatisierung und höchster Flexibilität. Darüber hinaus kann er Daten vor der Transformation ausführlich analysieren und im Anschluss an die Transformation validieren.

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      So geht Carve-out

      Vattenfall zeigt, wie ein erfolgreicher Carve-out aussehen kann: Rund 610 Beschäftigte und 23 % der Daten wechselten dort im Zuge der Übernahme der Wärmegesellschaft durch die Stadt Hamburg den Besitzer. Wie die saubere Trennung aus dem bestehenden ERP-System und die Überführung in das neue SAP-System vonstatten gingen, lesen Sie in unserer Success Story.

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